Glossar
Das Ziel unseres Glossars ist es, denjenigen Besuchern unserer Website, die mit der Treuhand- und Beratungsbranche nicht vertraut sind, einige Schlüsselbegriffe verständlich zu machen.
Abschreibungen
Als Abschreibung wird der Wertverlust von Unternehmensvermögen (Anlagevermögen und Umlaufvermögen) durch Alterung und Verschleiss oder spezielle Gründe wie z.B. Unfallschaden oder Preisverfall bezeichnet.
Abzinsen
Die Abzinsung ist die Berechnung der Höhe eines Betrags zum Zeitpunkt X (Anfangskapital, Gegenwartswert) aus der Höhe dieses Betrags zu einem späteren Zeitpunkt Y (Endkapital, Zukunftswert), wenn zwischen den beiden Zeitpunkten auf den Betrag Zinsen gezahlt werden.
Agio
Agio (ital.) bedeutet Aufgeld oder Aufzahlung. Es ist ein Aufschlag auf den Nennwert und wird in der Regel in Prozent angegeben.
AHV
Abkürzung für Alters- und Hinterlassenenversicherung.
Akquisition
Kauf oder Teilerwerb einer Unternehmung.
Aktie
Eine Aktie ist ein Wertpapier.
Aktiengesellschaft
Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine privatrechtliche Ausgestaltung einer Gesellschaft als Unternehmensform, bei der das Gesellschaftsvermögen (Grundkapital/Aktienkapital) in Aktien aufgeteilt ist. Die Organe der Aktiengesellschaft sind die Generalversammlung, der Verwaltungsrat und die Revisionsstelle.
Aktienkapital
Das Aktienkapital ist das Grundkapital einer Aktiengesellschaft und ist aufgeteilt in verschiedene Aktien.
Aktiven
Die Aktiven beinhalten sämtliche Vermögenswerte einer Unternehmung und stellen die linke Seite (Vermögensseite) einer Bilanz dar.
Allgemeine Reserven
Die allgemeinen Reserven sind offene Reserven, welche durch Beschluss der Generalversammlung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen durch nicht ausgeschüttete Gewinne gebildet werden. Sie können ferner durch das Agio oder durch à-fonds-perdu-Beiträge gebildet werden.
Amortisationsrechnung
Bei der Amortisationsrechnung – auch als Pay back- oder Pay off-Methode bezeichnet – wird die Zeitdauer ermittelt, die bis zur Rückzahlung eines Investitionsbetrages durch die Einzahlungsüberschüsse verstreicht.
Anhang
Der Anhang ist ein Bestandteil der Jahresrechnung, welcher zusätzliche und ergänzende Informationen (bzgl. Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung) enthält.
Anlagevermögen
Das Anlagevermögen besteht aus Gütern, die der Unternehmung zur dauernden oder mehrmaligen Nutzung dienen.
Annuität
Annuität ist eine periodisch in der Höhe gleich bleibende Zahlung zur Tilgung einer Schuld inkl. Zinsen.
Anschaffungswert
Der Anschaffungswert entspricht dem Wert der eingekauften Güter unter Berücksichtigung von Rabatten, Zoll-, Frachtspesen, etc
Arbitriumwert
Schiedswert für eine Unternehmung bzw. Beteiligung, der möglichst unparteiisch ist und losgelöst von den beteiligten Parteien ermittelt wird.
Argumentationswert
Der Argumentationswert für eine Unternehmung bzw. Beteiligung ist ein parteiischer Wert, wobei bewusst ausgewählte Kriterien berücksichtigt oder in den Vordergrund geschoben werden.
Aufwand
Aufwand bezeichnet den wertmässigen Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen während einer Wirtschaftsperiode.
Ausgaben
Ausgaben und Auszahlungen sind alle effektiven Geldabflüsse (Bar- und Buchgeld) nach aussen.
Aussenfinanzierung
Bei einer Aussenfinanzierung erhält die Unternehmung das Kapital über den Geld- oder Kapitalmarkt.
Ausserordentlicher Aufwand
Ausserordentlicher Aufwendungen sind bezüglich ihrer Art oder des Ausmasses einmalig oder zumindest nicht regelmässig wiederkehrend.
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentliche Erträge sind bezüglich ihrer Art oder des Ausmasses einmalig oder zumindest nicht regelmässig wiederkehrend.
Balanced-Scorecard
Die Balanced-Scorecard ist ein umfassendes Managementinformationssystem, das sowohl finanzielle als auch nichtfinanzielle Kennzahlen zu einem umfassenden System zusammenführt.
Barwert
Der Barwert entspricht dem Betrag der auf den Beurteilungszeitpunkt abgezinsten zukünftigen Zahlungen.
Benchmarking
Beim Benchmarking misst eine Unternehmung ihre Leistung (Produkte, Prozesse) systematisch an derjenigen Unternehmung, die diese Leistungen am besten erbringt.
Beteiligung
Anteile an anderen Unternehmungen. Es geht dabei erfahrungsgemäss um langfristige Investitionen.
Beteiligungsfinanzierung
Beteiligungsfinanzierung ergibt sich bei Bar- oder Sacheinlagen in das Eigenkapital eines Unternehmens.
Bewertung B
ei der Bewertung wird der Wert von Sachgütern, Leistungen und Dienstleistungen in Geldeinheiten festgehalten.
Bezugsrecht
Beim Bezugsrecht handelt es sich um das Recht zum Bezug zusätzlicher Aktien im Verhältnis zur bisherigen Beteiligung.
Bilanz
Die Bilanz ist die auf einen bestimmten Stichtag hin erstellte übersichtliche Zusammenstellung aller Aktiven und Passiven einer Unternehmung: Sie zeigt die Vermögenslage der Unternehmung durch eine umfassende Darstellung von Art, Grösse und Zusammensetzung des Vermögens (Aktiven) sowie des Fremd- und Eigenkapitals (Passiven).
Bilanzanalyse
Die Bilanzanalyse hat die Funktion, die Daten der Bilanz so auszuwerten, dass Aussagen über die wirtschaftliche und finanzielle Situation des betreffenden Unternehmens getroffen werden können. Instrumente der Bilanzanalyse sind vorwiegend Kennzahlen und sinnvolle Gliederungen von Aktiven (Vermögen), von Passiven (Kapital), der Erfolgsrechung und der Mittelflussrechung (Cash-Flow Rechnung).
Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn ist ein Eigenkapitalkonto. Nach der Gewinnverteilung (Art. 671 OR) ist der verbleibende Gewinn dem Bilanzgewinn (sog. Gewinnvortrag) zuzuordnen.
Bilanzstichtag
Der Bilanzstichtag ist das Abschlussdatum des Geschäftsjahres. An diesem Datum wird die Bilanz erstellt. Die Erfolgs- und Mittelflussrechung bezieht sich auf den Zeitraum zwischen zwei Bilanzstichtagen.
Break-Even-Analyse
Mit der Break-Even-Analyse wird die Gewinnschwelle ermittelt. Der Break-Even ist dann erreicht, wenn Umsatz und Kosten (fixe und variable) gleich hoch sind. Der Gewinn ist in diesem Fall gleich Null.
Bruttogewinn
Als Bruttogewinn bezeichnet man die Differenz zwischen den erzielbaren Verkaufspreisen und den variablen (=direkt mengenabhängigen Kosten einer Verkaufseinheit).
Buchführung
Die Buchführung ist der sachlich geordnete Nachweis über die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens. Die finanzielle Buchführung hält vorwiegend die Resultate der Aussenbeziehungen fest. Die interne Buchführung (Betriebsbuchhaltung) bezieht sich vor allem auf die internen Leistungsprozesse und ermittelt die Werte an den Schnittstellen zur finanziellen Buchführung (insbesondere Lagerveränderungen und Veränderungen bei Leistungen in Arbeit).
Buchführungspflicht
Die gesetzliche Buchführungspflicht besteht nach Art. 957 OR für diejenigen Firmen, welche sich in das Handelsregister eintragen lassen müssen.
Buchhaltung
In der Buchhaltung werden die Buchungstatsachen systematisch erfasst und verarbeitet.
Buchung
Mit einer Buchung wird ein Geschäftsvorgang (Buchungstatsache) mit Hilfe eines Buchungssatzes in zwei Konten eingetragen.
Buchungssatz
Mit Buchungssätzen werden die Geschäftsvorgänge (Buchungstatsachen) in Konten eingetragen. In der doppelten Buchhaltung wird für jede Buchung ein Soll-Eintrag ("links") und eine Haben-Eintrag ("rechts") vorgenommen. Der Buchungssatz "Soll an Haben" gibt beide betroffenen Konten an.
Buchungstatsache
Buchungstatsachen entstehen zum einen aus Vorgängen, bei denen das Unternehmen mit anderen Wirtschaftseinheiten in Beziehung tritt und zum anderen aus Informationsbedürfnissen (z.B. Wertverzehr durch Gebrauch von Anlagen, festgestellt durch Abschreibungen; Entstehung einer Verpflichtung für Garantieleistungen, festgestellt durch Bildung einer Rückstellung).
Buchwert
Der Buchwert entspricht dem Wert in der Buchführung und bezieht sich insbesondere auf die Saldi der Aktiven und Passiven. Diese verändern sich durch entsprechende Zu- und Abgänge.
Budget
Unter einem Budget wir in der Regel eine systematische Zusammenstellung der während einer Periode erwarteten Mengen- und Wertgrössen verstanden.
Business Reengineering
Business Reengineering bedeutet ein fundamentales Überdenken und radiales Redesign von Unternehmungen oder wesentlichen Unternehmensprozessen. Das Resultat sind ausserordentliche Verbesserungen in entscheidenden, heute wichtigen und messbaren Leistungsgrössen in den Bereichen Kosten, Qualität, Service und Zeit.
Businessplan
Der Businessplan, auch als Geschäftsplan oder Unternehmensplan bezeichnet, ist eines der wichtigsten Instrumente und Hilfsmittel, um ein Unternehmen oder ein Projekt zum Erfolg zu führen. Er dient der Erfassung, Planung und Darstellung der zukünftigen Entwicklungen des Unternehmens.
BVG
Abkürzung für berufliche Vorsorge
Cash Management
Aufgabe des Cash Management ist die Überwachung der Zahlungsströme und die rechzeitige Ergreifung von Massnahmen, die sich aufgrund dieser kurzfristigen Prognoserechnung aufdrängen.
Cash-flow
Der gesamte Cash-flow einer Abrechungsperiode entspricht der Differenz der flüssigen Mittel zwischen Periodenanfangs- und Periodenendbestand.
Controlling
Unter Controlling versteht man die ergebnisorientierte Steuerung des Unternehmungsgeschehens.
Darlehen
Darlehen sind Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Der Darlehensvertrag unterliegt den Bestimmungen von Art. 312 - 318 OR.
Debitoren
Debitoren sind Forderungen aus Lieferungen an Kunden, die auf Rechnungen erbracht und noch nicht bezahlt wurden.
Deckungsbeitrag
Als Deckungsbeitrag bezeichnet man die Differenz zwischen den erzielbaren Verkaufspreisen und den variablen (=direkt mengenabhängigen Kosten einer Verkaufseinheit).
Delkredere
Das Delkredere stellt eine Wertberichtigungsposition zum Konto Debitoren dar und ist deshalb ein "Minus-Aktivkonto".
Desinvestitionen
Desinvestitionen sind Verkäufe von materiellen, immateriellen oder finanziellen Vermögenspositionen des Unternehmens. Sie führen üblicherweise zu Zahlungseingängen. Direct Costing (auch variable costing) ist der angloamerikanische Begriff für die Deckungsbeitragsrechnung.
Differenzinvestitionen
Differenzinvestitionen sind definiert als Investitionen, die aus dem Einsatz derjenigen finanziellen Mittel getätigt werden, die sich aufgrund unterschiedlicher Laufzeiten und Kapitaleinsätze beim Vergleich mehrerer Investitionsvorhaben ergeben.
Disagio
Der Emissionskurs einer Obligation liegt unter pari, d.h. tiefer als der Nennwert (Unterpari-Emission). Diese Differenz zwischen Emissionskurs und Nennwert wird als Disagio bezeichnet.
Discounted Cash-flow
Der Discounted Cash-flow stellt die zukünftigen und abgezinsten, frei verfügbaren Einzahlungsüberschüsse aus Geschäftstätigkeit dar.
Diskontierung
Die Abzinsung ist die Berechnung der Höhe eines Betrags zum Zeitpunkt X (Anfangskapital, Gegenwartswert) aus der Höhe dieses Betrags zu einem späteren Zeitpunkt Y (Endkapital, Zukunftswert), wenn zwischen den beiden Zeitpunkten auf den Betrag Zinsen gezahlt werden.
Dividenden
Die Dividende ist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet.
Dividendenpolitik
Als Dividendenpolitik bezeichnet man das Verhalten der Unternehmung bei der Festlegung der Dividende an die Aktionäre.
Eigenkapital
Das Eigenkapital zeigt das in der Unternehmung vorhandene risikotragende Kapital, auf das die Eigentümer spätestens bei der Liquidation der Unternehmung Anspruch haben.
Einnahmen
Wird als Zugang von Geld bezeichnet aus operativen, investiven und finanziellen Aktivitäten.
Einstandspreis
Der Einstandspreis entspricht dem Bezugspreis für eingekaufte Waren unter Berücksichtigung von Rabatten, Zoll- und Frachtspesen, etc.
Einzelkosten
Einzelkosten oder direkte Kosten können direkt dem einzelnen Produkt (=Kostenträger) zugerechnet werden.
Erfolgsrechnung
Die Erfolgsrechnung ist eine übersichtliche Zusammenstellung aller Aufwendungen und Erträge einer Abrechnungsperiode und hat zum Ziel, über die Unternehmungstätigkeit Rechenschaft abzulegen und den Periodenerfolg (Gewinn oder Verlust als Differenz zwischen Ertrag und Aufwand) zu ermitteln.
Ertrag
Ertrag stellt den Wertzuwachs innerhalb einer Unternehmung während einer Wirtschaftsperiode dar.
Ertragswert
Der Ertragswert einer Unternehmung berechnet sich aus dem gesamten Einzahlungsüberschuss, der einem Investor aus dem Investitionsobjekt (d.h. einer Unternehmung als Ganzes) in Zukunft zufliesst.
FER
Die Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (FER) sind die Schweizer Standards für die Rechnungslegung in Unternehmen. Diese Fachempfehlungen sind die Mindeststandards für Unternehmen, welche an der Swiss Exchange kotiert sind.
Fertigungseinzelkosten
Kosten, die durch die Herstellung eines Kostenobjektes (Güter und Dienstleistungen) entstehen und dem Kostenprojekt direkt verrechnet werden können.
Fertigungsgemeinkosten
Kosten, die bei der Herstellung des Kostenobjektes (Güter und Dienstleistungen) entstehen und dem Kostenobjekt nicht direkt verrechnet werden können. Beispiele können sein Abschreibungen, Zinsen, Mieten, Versicherungen, Betriebsstoffe, Gehälter, Energiekosten, Prämien.
Fertigungskosten
Die Fertigungskosten umfassen die Fertigungseinzelkosten, die Fertigungsgemeinkosten, sowie die Sondereinzelkosten der Fertigung.
Finanz-Holding
Eine Finanz-Holding hält und verwaltet Beteiligungen, übt jedoch keinerlei Führungsfunktionen aus. Im Vordergrund steht die Finanzierungsfunktion, oft handelt es sich jedoch um reine Investmentgesellschaften, die nur an der Rendite ihrer Finanzinvestitionen interessiert sind.
Finanzbuchhaltung (FIBU)
Chronologische und systematische Erfassung und Aufzeichnung aller vermögensrelevanten Geschäftsvorgänge anhand von Belegen.
Finanzplanung
Mit den Finanzplänen wird versucht, die finanziellen Auswirkungen aller Unternehmungsbereiche zusammenzufassen. Sie dienen dazu, die Art und den Umfang sowie die Verwendung der finanziellen Mittel aufzuzeigen.
Fixe Kosten
Fixe Kosten sind dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Beschäftigungsschwankungen während einer bestimmten Zeitdauer nicht reagieren. Sie fallen unabhängig vom Beschäftigungsgrad an und sind deshalb konstant (z.B. Miete, Versicherungsgebühren).
Flüssige Mittel
Flüssige Mittel kommen insbesondere in Form von Bargeld, Post- und Bankguthaben vor.
Free Cash Flow (FCF)
Der Free Cash Flow (FCF) wird in der Praxis unterschiedlich definiert. Im Zusammenhang mit der Unternehmensbewertung wird der Free Cash Flow als jener Cash Flow angesehen, der "frei" für die Kapitalgeber (Fremd- und Eigenkapital) ist.
Freie Reserven
Freie Reserven sind Bestandteile des Eigenkapitals ohne gesetzlich vorgeschriebene Zweckbestimmung. Sie entstehen im Rahmen der Gewinnverteilung aus einbehaltenen Gewinnen.
Fremdkapital
Beim Fremdkapital handelt es sich um Ansprüche von Gläubigern.
Gemeinkosten
Gemeinkosten können dem einzelnen Produkt nicht direkt zugerechnet werden, weil sie gemeinsam, für mehrere Leistungen anfallen oder die Einzelverrechnung zu umständlich und kostspielig ist (z.B. Raum- oder Verwaltungskosten).
Generalversammlung
Die Generalversammlung ist das oberste Organ der Aktiengesellschaft (Art. 698 OR).
Gesamkostenverfahren
Das Gesamtkostenverfahren stellt den Erlösen einer Periode die gesamten Kosten der Periode (Materialkosten, Personalkosten, übrige Kosten etc.) gegenüber und muss für die korrekte Erfolgsmitteilung die Bestandesveränderung der Halb- und Fertigprodukte ausweisen.
Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht der Aktiengesellschaft ist gemäss Art. 662 OR für jedes Geschäftsjahr vom Verwaltungsrat zu erstellen. Er umfasst die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechung und Anhang), den Jahresbericht und die Konzernrechung (soweit gesetzlich verlangt).
Gewinn
Der Gewinn wird in der Erfolgsrechung nachgewiesen als Überschuss der Erträge über die Aufwendungen.
Gewinnschwelle
Die Gewinnschwelle gibt an, ab welcher Ausbringungsmenge x die betrachtete Investitionsvariante in die Gewinnzone tritt.
Gewinnverwendung
Die Gewinnverwendung (Dividenden (Grund -und Superdividende), Reservenzuweisung, Tantiemen) sind in Art. 671 OR, Art. 627 Ziff. 2 OR und Art. 677 OR geregelt.
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Neben der Aktiengesellschaft die bedeutendste Form der Kapitalgesellschaft, allerdings nicht börsenfähig. Das Stammkapital ist in Stammanteile zerlegt (Geschäftsanteile), die von den Gesellschaftern aufgebracht werden. GmbH-Anteile können nur in gerichtlicher oder notarieller Form übertragen werden, wodurch sie schwerer handelbar sind als Aktien.
Goldene Bilanzregel
Die goldene oder klassische Finanzierungsregel besagt, dass zwischen der Dauer der Bindung der Vermögensteile und somit der Dauer der einzelnen Kapitalbedürfnisse und der Dauer, während welcher das zur Deckung der Kapitalbedürfnisse herangezogene Kapital zur Verfügung steht, Übereinstimmung bestehen muss.
Goodwill
Ist der Ertragswert grösser als der Substanzwert, so wird die Differenz als Goodwill bezeichnet. Dieser beinhaltet sämtliche immateriellen Vermögenswerte, die nicht bilanziert oder nicht bilanzierungsfähig sind.
Grenzkosten
Unter den Grenzkosten versteht man jene Kosten, die durch Produktion einer zusätzlichen Ausbringungseinheit anfallen.
Hauptkostenstellen
Hauptkostenstellen sind Kostenstellen, die ihre Leistungen in der Regel für die Kostenträger erbringen.
Herstellkosten
Herstellkosten umfassen die Anschaffungskosten des Materials, die Kosten für zugekaufte Teile, die Materialgemeinkosten, die Fertiglohnkosten sowie die Fertigungsgemeinkosten.
Holdinggesellschaft
Unter Holding ist eine Unternehmung zu verstehen, deren betrieblicher Hauptzweck in einer auf Dauer angelegten Beteiligung an rechtlich selbständigen Unternehmungen liegt.
Illiquidität
Illiquidität bedeutet, dass das Unternehmen nicht mehr über ausreichend flüssige Mittel verfügt, um den Verpflichtungen zeitgerecht nachzukommen.
Immaterielle Anlagen
Das immaterielle Anlagevermögen umfasst demgegenüber vor allem Rechte, die nicht in Wertpapieren oder in anderer Form konkretisiert werden können, sondern die primär auf Eintragungen beruhen (z.B. Schutzrechte, Konzessionen, Lizenzen, Know-how etc.).
Innenfinanzierung
Innenfinanzierung ist die Bereitstellung von Finanz-Mitteln aus internen Quellen, in der Regel aus der operativen Tätigkeit.
Interne Kontrolle
Unter interner Kontrolle werden alle von Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und übrigen Führungsverantwortlichen angeordneten Vorgänge, Methoden und Massnahmen verstanden, die dazu dienen, einen ordnungsgemässen Ablauf des betrieblichen Geschehnes sicherzustellen. Die Organisatorischen Massnahmen der internen Kontrolle sind in die betrieblichen Arbeitsabläufe integriert, d.h. sie erfolgen arbeitsbegleitend oder sind dem Arbeitsvollzug unmittelbar vor- oder nachgelagert.
Inventar
Das Inventar ist ein genaues, in Einzelheiten gehendes Verzeichnis aller Vermögenswerte und Schulden nach Mengen und Werten. Es sind alle Barbestände, Forderungen, Schulden aller Art, Vorräte und alle Teile des Anlagevermögens im Detail zu erfassen, zu belegen und zu bewerten.
Investition
Investition ist die Umwandlung der durch Finanzierung oder aus Umsätzen stammenden flüssigen Mittel der Unternehmung in Sachgüter, Dienstleistungen und Forderungen.
Investitionsrechnung
Investitionsrechnungen bestimmen die Wirtschaftlichkeit von Projekten nach verschiedenen Methoden.
IPO
Unter dem Begriff Initial Public Offering versteht man die Umwandlung einer privaten Aktiengesellschaft in eine Publikumsgesellschaft.
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss ist Bestandteil der Jahresrechnung und bezieht sich auf den Abschluss der Finanzbuchhaltung am Ende eines Geschäftsjahres.
Jahresrechnung
Die Jahresrechnung ist Teil des Geschäftsberichtes und umfasst die Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung (falls verlangt) und den Anhang.
Kalkulation
Bei der Kalkulation werden die Kosten einzelner Unternehmungsleistungen ermittelt, zum Beispiel die Kosten eines bestimmten Sachgutes oder einer Dienstleistung, einer Gruppe oder einer Serie von Produkten.
Kalkulationszinssatz (Kapitalkostensatz)
Im Rahmen der Investitionsrechnung und der Unternehmensbewertung spielt der Kalkulationszinssatz für die Abzinsung von zukünftigen Zahlungsströmen auf den Entscheidungszeitpunkt eine Rolle. Der Kalkulationszinssatz soll der Rendite entsprechen, die der Investor bei einer Investition in ein anderes Unternehmen mit analoger Risikostruktur erwarten darf.
Kalkulatorische Kosten
Kalkulatorische Kosten sind solche Kosten, die in der Erfolgsrechnung überhaupt nicht oder nicht in gleicher Höhe auftreten.
Kapitalverlust
Im rechtlichen Sinn (Art. 725 Abs. 1 OR) entsteht ein Kapitalverlust, wenn die Hälfte des Aktienkapitals und der gesetzlichen Reserven nicht mehr gedeckt ist.
Kapitalverwässerung
Unter einer Kapitalverwässerung versteht man die Verminderung des Reserveanteils pro Aktie.
Kernkompetenz
Unter Kernkompetenz versteht man das Potential einer Unternehmung, das den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen in verschiedenen Geschäftsbereichen ermöglicht.
Kernprozesse
Kernprozesse bestehen aus einem Bündel funktionsübergreifender Tätigkeiten, das darauf ausgerichtet ist, einen Kundenwert zu schaffen.
Kollektivgesellschaft
Personengesellschaft, die in Art 552 OR definiert wird.
Kommanditgesellschaft
Personengesellschaft, die in Art. 594 OR definiert wird.
Kontenplan
Ein Kontenplan ist ein sinnvoll, übersichtlich und betriebsindividuell aufgebautes System von Konten.
Kontenrahmen
Ein Kontenrahmen ist eine generelle Ordnung der Konten, die in den Buchhaltungen kaufmännischer Unternehmungen vorkommen können und dient vielen Unternehmungen oder sogar ganzen Branchen als Vorbild oder Grobraster für die Individualisierung ihres Kontenplanes.
Kosten
Unter Kosten versteht man die bewerteten Güter- und Dienstleistungsabgänge einer Periode, die ihren Grund in der betrieblichen Leistungserstellung haben.
Kostenartenrechnung
Die Kostenartenrechnung beantwortet die Frage, welche Kosten während einer bestimmten Periode entstanden sind. Dabei werden alle Kosten nach Kostenarten (z.B. Materialkosten, Personalkosten, Raumkosten usw.) gesammelt und gegenüber dem Aufwand in der Finanzbuchhaltung abgegrenzt. Für die weitere Verrechnung dieser Kosten muss zudem die Aufteilung in Einzelkosten und Gemeinkosten vorgenommen werden.
Kostenstellenrechnung
In der Kostenstellenrechnung werden die indirekten Kosten (Gemeinkosten) erfasst und anschliessend auf die Kostenträger (Kostenobjekte) verrechnet. Ebenfalls kann ein Leistungsaustausch zwischen Kostenstellen stattfinden.
Kostentreiber
Kostentreiber sind kostenverursachende Aktivitäten im Zusammenhang mit der Leistungserstellung.
Kostenträger
Kostenträger sind in der Regel Kostenobjekte, die sich auf für den Absatzmarkt bestimmte Leistungen beziehen.
Kostenträgerstückrechnung
Die Kostenträgerstückrechnung (= Kalkulation) ist ein Teil der Kostenträgerrechnung. Sie ermittelt die Kosten einer Leistungseinheit (eines Kostenobjektes).
Kostenträgerzeitrechnung
In der Kostenträgerzeitrechnung (auch kurzfristige Erfolgsrechnung genannt) werden die Erlöse der Kostenträger den entsprechenden Kosten gegenübergestellt. Damit lässt sich die Profitabilität der Kostenträger ermitteln. Das Ergebnis der Kostenträgerzeitrechnung wird durch die Abgrenzungen zwischen Aufwand und Kosten beeinflusst.
Kostenvergleichsrechnung
Die Kostenvergleichsrechnung ermittelt die Kosten von zwei oder mehreren Investitionsprojekten und stellt sie einander gegenüber.
Kreditoren
Forderungen von Lieferanten, die auf Rechnung geliefert haben und vom Unternehmen bezahlt wurden. Die Kreditoren sind dem Fremdkapital zuzuordnen.
Leasing
Unter Leasing versteht man die Überlassung des Gebrauchs oder die Nutzung einer beweglichen oder unbeweglichen Sache unter Übertragung des Besitzes auf bestimmte oder unbestimmte Zeit gegen ein periodisch zu entrichtendes fixes Entgelt. Je nach Situation sind noch zusätzliche Vereinbarungen damit verbunden.
Liquidation
Auflösung eines Unternehmens oder von Teilen davon. Dabei werden vorhandene Vermögenswerte des Unternehmens veräussert und Schulden zurückbezahlt.
Liquidität
iquidität kann als Fähigkeit eines Unternehmens verstanden werden, die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten zeitgerecht zu zahlen.
Management-Buyout
Als Management-Buyout wird ein Vorgang bezeichnet, mit dem Angehörige der bisherigen Geschäftsleitung eine Unternehmung ganz oder Teile davon, unter umfangreicher Beanspruchung von Fremdkapital, erwerben. Dies geschieht mit der Zielsetzung, die unternehmerische Freiheit zu erlangen, verbunden mit der Absicht, die Existenz langfristig zu sichern.
Management-Holding
Eine Management-Holding ist für unternehmungsstrategische Aufgaben zuständig, ohne sich in die Funktionen des operativen Geschäfts einzumischen.
Materialeinzelkosten
Die Materialeinzelkosten sind direkt dem Produkt, also dem Kostenobjekt oder Kostenträger, zurechenbar.
Materialgemeinkosten
Gemeinkosten für Beschaffung, Prüfung, Lagerung und innerbetrieblichen Transport von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen.
Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer bezieht sich auf den Konsum von Waren und Dienstleistungen innerhalb der Schweiz. Die Mehrwertsteuer ist eine Allphasen-Steuer mit Vorsteuerabzug, so dass auf jeder Absatzstufe die Besteuerung erfolgt. Die Mehrwertsteuer ist vom Produzenten bzw. Lieferanten geschuldet.
Mindestwertprinzip
Schulden und andere Verbindlichkeiten gegenüber Dritten müssen mindestens zum Nominalwert bilanziert werden.
Mittelflussrechnung
Nachweis der Ursachen der Veränderung einzelner, ausgewählter Bilanzpositionen während einer Geschäftsperiode.
Niederstwertprinzip
Vorräte und angefangene Arbeiten dürfen höchstens zum Anschaffungs- bzw. Herstellungswert oder zum tieferen Marktpreis bilanziert werden.
Opportunitätskosten
Unter Opportunitätskosten versteht man den Nutzenentgang, der sich daraus ergibt, dass die höchstbewertete Alternative aus den zur Verfügung stehenden Handlungsmöglichkeiten nicht gewählt wurde.
Passiven
Passiven entsprechen dem Fremd- und Eigenkapital einer Unternehmung und stellen die "rechte Seite" der Bilanz ("Kapitalseite") dar. Passiven können als künftige Abgänge an Dritte (Fremdkapital) und Eigner (Eigenkapital) interpretiert werden.
Payback
Zeitpunkt, in welchem die Investition durch die aus dieser Investition generierten Zahlungsflüsse zurückbezahlt werden kann.
Produktivität
Als Produktivität bezeichnet man das mengenmässige Verhältnis zwischen Output und Input des Produktionsprozesses.
Prozesskostenrechnung
Bei der Prozesskostenrechnung (Activity Based Costing - ABC) geht es um die Verrechnung der Gemeinkosten auf Prozesse bzw. Aktivitäten als primäre Kostenobjekte. Sekundär erfolgt eine Verrechnung auf die Produkte und Dienstleistungen.
Rating
Das Rating ist ein Verfahren zu Einschätzung der Bonität bzw. Kreditwürdigkeit einer Unternehmung.
Rechnungslegung
Die Rechnungslegung zeigt die finanzielle und wirtschaftliche Lage eines Unternehmens nach dem Grundsatz von Wahrheit, Klarheit und Kontinuität ("true and fair") auf (dies auch im Hinblick auf die Informationsbedürfnisse Dritter).
Rechnungswesen
Das Rechnungswesen umfasst die Gesamtheit aller Zählungen, Messungen und Rechnungen, welche in einer Einzelwirtschaft durchgeführt werden können (inklusive aller Einrichtungen, die hierfür erforderlich sind, wie Maschinen, Apparate usw.).
Reserven
Die Reserven umfassen zum einen offene und zum anderen stille Reserven. Die offenen Reserven werden in sog. gesetzliche Kapitalreserve (Art. 671 OR), gesetzliche Gewinnreserve (Art. 672 OR) sowie freiwillige Gewinnreserve (Art. 673 OR) unterteilt. Die Reserven gehören zum Eigenkapital.
Rückstellungen
Rückstellungen sind Verbindlichkeiten gegenüber Dritten, mit welchen unter Umständen zu rechnen ist, bei welchen man aber noch nicht genau weiss, wann und in welcher Höhe sie wirksam werden und ob der Leistungsgrund überhaupt eintritt.
Selbstfinanzierung
Unter Selbstfinanzierung versteht man die Beschaffung von Kapital durch zurückbehaltene selbst erarbeitete Gewinne.
Shareholder
Der Shareholder ist Eigentümer eines Anteils an einer Aktiengesellschaft und damit Miteigentümer an diesem Unternehmen.
Shareholder Value
Der Shareholder Value, gelegentlich auch Aktionärsnutzen, ist als der Marktwert des Eigenkapitals definiert.
Stakeholder
Als Stakeholder (engl.) bzw. Anspruchsberechtigter wird eine Person oder Gruppierung bezeichnet, die ihre berechtigten Interessen wahrnimmt.
Statutarische Reserven
Reserven, die aufgrund der Statuten zusätzlich zu den gesetzlichen Reserven zur Verstärkung des Eigenkapitals durch jeweiligen Beschluss der Generalversammlung gebildet werden. Sie können zweckbestimmt sein (z.B. Baureserven usw.).
Stetigkeit
Jeder Jahresabschluss soll nach den gleichen Grundsätzen bezüglich Darstellung, Offenlegung und Bewertung aufgestellt werden. Abweichungen von diesem Prinzip müssen im Anhang zum Jahresabschluss dargelegt werden.
Stille Reserven
Stille Reserven sind dem aussenstehenden Leser der Bilanz nicht ersichtliches Eigenkapital und entstehen bei (bewusster oder unbewusster) Unterbewertung von Aktiven oder Überbewertung von Verbindlichkeiten.
Strategischer Erfolgsposition (SEP)
Unter strategischer Erfolgsposition (SEP) versteht man solche Fähigkeiten, die es der Unternehmung erlauben, im Vergleich zur Konkurrenz auch längerfristig überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.
Substanzwert
Als Substanzwert bezeichnet man die Summe der Vermögensteile einer Unternehmung, welche sich in der Regel aufgrund der in der Bilanz aufgeführten Posten des Umlauf- und Anlagevermögens (unter Berücksichtigung von stillen Reserven) berechnen lässt.
Substanzwertmethode
Bei der Substanzwertmethode berechnet man den Wert des materiellen und immateriellen Unternehmungsvermögens, das zur Leistungserstellung benötigt wird.
Teilkostenrechnung
Bei der Teilkostenrechnung werden den Kostenträgern nur Teile der insgesamt entstandenen Kosten einer Abrechnungsperiode zugerechnet (z.B. nur die variablen Kosten oder nur die Einzelkosten).
Umlaufvermögen
Zum Umlaufvermögen zählen alle Güter, welch zum Zweck der Veräusserung beschafft werden und damit immer wieder Geldform annehmen oder bereits in Geldform vorhanden ist.
Umsatz
Der Umsatz ist die mit Verkaufspreisen bewertete Absatzmenge der Produkte oder Dienstleistungen. Der Umsatz zeigt die Erlöse aus den für die normale Tätigkeit des Unternehmens typischen Geschäften. Die Erlöse werden gegebenenfalls um Erlösschmälerungen (z.B. Rabatte, Kundenskonti, etc.) und die Mehrwertsteuer (MWSt.) bereinigt.
Umsatzkostenverfahren
Beim Umsatzkostenverfahren (auch Absatz- (Aufwand)-Erfolgsrechnung) werden Erlösen einer Periode die entsprechenden Aufwendungen bzw. Kosten zur Erzielung dieser Erlöse gegenübergestellt.
Unternehmensführung
Unternehmungsführung ist die effiziente Steuerung der multipersonalen Problemlösung im Kontext des Systems Unternehmung auf der Grundlage der formalen Elemente der Führungstechnik (Planung, Entscheidung, Anordnung, Kontrolle) und des Beeinflussungsvorganges zwischen Menschen (Absichtskundgebung, Absichtsübertragung, Absichtsannahme) zur Gestaltung des Führungsinhaltes (Analyse der Ausgangslage, Ziele, Strategien, Ressourcen) der verfolgten Unternehmungspolitik.
Unternehmungsleitbild
Das Unternehmungsleitbild enthält die allgemeingültigen Grundsätze über angestrebte Ziele und Verhaltensweisen der Unternehmung, an denen sich alle unternehmerischen Tätigkeiten orientieren sollen.
US-Gaap
Die US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) sind die Rechnungslegungsstandards der USA. Sie schliessen die Standards der FASB ein.
Variable Kosten
Kosten, die sich in der Höhe entsprechend der Veränderungen des Kostentreibers verändern. Als globaler Kostentreiber wird in der Praxis z.B. das Produktionsvolumen verwendet.
Verrechnungsverbot
Das Verrechnungsverbot (auch Bruttoprinzip) verbietet grundsätzlich die Verrechnung von Aktiven und Passiven bzw. von Erträgen und Aufwendungen.
Vertriebskosten
Zu den Vertriebskosten zählen die in den Vertriebsabteilungen und sonst im Zusammenhang mit dem Vertrieb angefallenen Gemeinkosten sowie die Einzelkosten des Vertriebs.
Verwaltungsreserven
Verwaltungsreserven entstehen aus der Differenz zwischen effektivem Buchwert und bilanzierten Wert. Sie werden auch Willkürreserven genannt.
Vollkostenrechnung
In der Vollkostenrechnung werden die gesamten Kosten einer Periode auf die einzelnen Kostenträger verteilt.
Vollständigkeit
Die für die Erfolgsermittlung und Vermögensfeststellung erheblichen Tatbestände und Ereignisse müssen lückenlos erfasst werden.
Vorräte
Zu den Vorräten zählen Roh-, Hilfs- und Betriebsmaterial, Halb- und Fertigfabrikate, Fabrikate in Arbeit, Handelswaren.
Vorsichtsprinzip
Das Prinzip der Vorsicht verlangt, dass die Chancen, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben, vorsichtig, Risiken hingegen reichlich bemessen werden müssen.
Wertberichtigung
Mit dem Begriff Wertberichtigung bezeichnet man grundsätzlich die Verminderung des Wertes einer Aktivposition.
Wesentlichkeit
Die Wesentlichkeit ist ein Grundsatz der ordnungsmässigen Rechnungslegung. Danach sind nur diejenigen Daten und Informationen zu erfassen, die für die Aussagekraft der Rechnungslegung wesentlich sind.
Wiederbeschaffungsreserven
Wiederbeschaffungsreserven (auch Ermessensreserven) sind stille Reserven, die sich aus der Differenz zwischen dem Marktwert eines Anlagegutes und dem vorsichtigeren Buchwert ergeben.
Willkürreserven
Willkürreserven (auch Verwaltungsreserven) entstehen aus der Differenz zwischen dem effektiven Buchwert und dem bilanzierten Wert.
Wirtschaftlichkeit
Mit der Wirtschaftlichkeit wird - im Gegensatz zur Produktivität - ein Wertverhältnis zum Ausdruck gebracht.
Überschuldung
Bei einer Überschuldung decken die Vermögenswerte die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten nicht mehr. Das bedeutet, dass das Eigenkapital vollständig aufgezehrt ist (siehe Art 725b OR).
Zwangsreserven
Die Zwangsreserven sind nicht bewusst gebildete stille Reserven, sondern hängen von der Wertsteigerung eines Vermögensgegenstandes ab.
Quelle Glossar Thommen, Jean-Paul (2000): Managementorientierte